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Offsites in der Forschung: Vernetzung in Organisationen

Offsites - ich bin großer Fan. Aus Gründen: Es gibt sonst kaum Raum für Themen außerhalb des Daily Business, Vogelperspektive und persönlichen Austausch. Wir arbeiten mehr remote, verteilt und digital durchgetaktet, seit 2020 und Pandemie umso mehr.

Was Offsites so essenziell macht: Wertvolle konzeptionelle, strategische und kreative Arbeit - das, was die Produktivität im Alltag nach vorne bringt - braucht Freiraum. Ich habe das erst letzte Woche wieder mit einer Gruppe von Führungskräften erlebt, die mit einer Bereichszusammenlegung jetzt eine große Aufgabe vor sich haben. In der Management-Forschung haben Offsites bis dato wenig Aufmerksamkeit, daher freue ich mich über die Folge „Offsites - wie gut funktionieren sie?“ von Markus Reitzig, Professor für Unternehmensstrategie an der University of Vienna.

Take Aways:

  • Offsite-Meetings stärken die informellen Netzwerke zwischen Mitarbeitern effektiver als gedacht und führen zu einer signifikanten Erweiterung persönlicher Kontakte, sowohl für Teilnehmende als auch indirekt für Nicht-Teilnehmende.
  • Die besprochene Studie von Madeline Kneeland und Adam Kleinbaum zeigt, dass Teilnehmende von Offsites innerhalb von zwei Monaten etwa 20% mehr neue Kontaktanfragen in der Organisation erhalten, während Nicht-Teilnehmer aktiv versuchen, diesen Nachteil auszugleichen, indem sie doppelt so viele neue Personen kontaktieren.
  • Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Offsite-Meetings zu profitabler Zusammenarbeit beitragen können, indem sie Barrieren abbauen und Brücken zwischen Angestellten bilden, auch wenn die Generalisierbarkeit der Befunde noch offen bleibt.

Hier findet ihr die Podcastfolge, die Originalstudie ist darin verlinkt: „Rewiring the organizational network: Corporate offsites and network tie formation" von Madeline K. Kneeland und Adam M. Kleinbaum